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Der Kanton Zürich bereitet die Einführung einer neuen Applikation zur Ausmittlung und Übermittlung von Wahl- und Abstimmungsergebnissen vor. «VOTING» soll das in die Jahre gekommene «WABSTI» ersetzen. Vor der Einführung soll die neue Applikation auf Herz und Nieren geprüft werden: Dazu wurde der Quellcode von «VOTING» offengelegt. Die produktive Einführung ist für den Urnengang vom 9. Februar 2025 vorgesehen.

Der Kanton Zürich hat im Juni 2023 mit «VOTING» eine neue Lösung zur Ausmittlung und Übermittlung von Wahl- und Abstimmungsergebnissen beschafft. Die neue Applikation löst die Wahl- und Abstimmungsapplikation «WABSTI» ab, die seit dem Jahr 2003 eingesetzt wird. «VOTING», betrieben von der Abraxas Informatik AG, steht seit 2023 bereits in den Kantonen St. Gallen und Thurgau im Einsatz. Für den Kanton Zürich wird «VOTING» mit neuen Funktionalitäten und Berechnungsverfahren erweitert.

Sicherheit durch Transparenz

Der Kanton Zürich setzt hohe Sicherheitsanforderungen an die neue Wahl- und Abstimmungslösung «VOTING». Nach dem Prinzip «Sicherheit durch Transparenz» war die Offenlegung des Quellcodes daher eine zentrale Anforderung bei der Beschaffung. Bevor der Kanton Zürich die neue Lösung einführt, wird nun der Quellcode der für den Kanton Zürich erweiterten Applikation offengelegt.

Dies geschieht im Rahmen eines sogenannten Bug-Bounty-Programms, welches Abraxas unterhält. Damit erhalten Sicherheitsforschende und sogenannte «ethische Hackerinnen und Hacker» aus der ganzen Welt die Möglichkeit, den Code und die Lösung kritisch zu prüfen und Schwachstellen zu finden. Beim Aufdecken von Schwachstellen und Sicherheitslücken zahlt Abraxas eine entsprechende Prämie («Bounty»). Die Teilnahme am Programm steht jeder Person offen.

St. Gallen und Thurgau haben bereits Erfahrungen gesammelt

Das Bug-Bounty-Programm wurde vor der Einführung von «VOTING» in den Kantonen St. Gallen und Thurgau im Mai 2022 gestartet und läuft seither ununterbrochen weiter. Im Verlauf des Bug-Bounty-Programms gingen einige Meldungen ein, welche zur laufenden Verbesserung von «VOTING» geführt haben.

In der aktuellen Phase legt Abraxas sämtliche Anpassungen und Neuerungen der Lösung, die den Kanton Zürich betreffen, laufend offen. Dies betrifft beispielsweise das Modul zum Doppelproporz für Kantonsratswahlen, die Wahlkreis-Einteilung im Kanton Zürich sowie Funktionalitäten zur Ergebnisübersicht.

Im Oktober zieht der Kanton Zürich gemeinsam mit Abraxas ein Zwischenfazit und entscheidet, ob er die neue Lösung wie vorgesehen am Urnengang vom 9. Februar 2025 erstmals produktiv in Zürich einsetzen kann.

Weitere Informationen zum Bug-Bounty-Programm:

 

Ansprechperson für Medien

heute Freitag, 31. Mai 2024, 10 bis 11 Uhr

Stephan Ziegler, Leiter Wahlen und Abstimmungen, Statistisches Amt, Telefon 043 259 75 09, E-Mail: stephan.ziegler@statistik.ji.zh.ch

Ebenfalls Auskunft erteilt Gregor Patorski, Redaktor & Mediensprecher Abraxas Informatik AG, Tel. 079 944 88 46 oder gregor.patorski@abraxas.ch

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Gregor Patorski
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